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GO-Bio initial

Mit der Fördermaßnahme GO-Bio initial unterstützt das BMBF die Identifizierung und Entwicklung früher lebenswissenschaftlicher Forschungsansätze mit erkennbarem Innovationspotential.

GO-Bio-initial Symbolbild
© ASDF - stock.adobe.com

Im Rahmen der Projektbearbeitung soll ein Reifegrad der Forschungsresultate erzielt werden, der eine Weiterführung in anderen etablierten Förderprogrammen der Validierungs-, Gründungs- und Firmenkooperationsförderung, wie z.B. VIP+, EXIST-Forschungstransfer, KMU-innovativ oder GO-Bio, ermöglicht. Übergeordnetes Ziel ist somit der lückenlose Transfer vielversprechender Ideen in die Anwendung.

Mit GO-Bio initial das Fenster für den Transfer in die Wirtschaft öffnen

Die meisten FuE-Fördermaßnahmen setzen bereits zum Projektstart umfangreiche Vorarbeiten und einen hohen Konkretisierungsgrad voraus, der in frühen Phasen des Innovationsgeschehens typischerweise noch nicht gegeben ist. Am Anfang steht oft nur eine schemenhafte Vorstellung vom zu erreichenden Produkt oder der angestrebten Dienstleistung.

Startpunkt der GO-Bio-initial-Förderung sind daher sehr rohe, skizzenhafte Verwertungsideen, für die noch keine patentierte Technologie zur Realisierung vorhanden sein muss. Ebenso muss der Verwertungsweg zum Beginn der Förderung nicht final festgelegt sein, da dieser in einem frühen Innovationsstadium häufig noch nicht belastbar vorhersehbar ist.

Fit für den Transfer werden

Um die Forschenden besser auf den Ergebnistransfer vorzubereiten und deren unternehmerische Kompetenzen zu stärken, sind im GO-Bio-initial-Programm auch ergänzende Unterstützungsmaßnahmen wie die GründungsGespräche integriert.

Auf dem Weg zur GO-Bio-inital-Förderung

Projektskizzen können einmal jährlich, jeweils zum 15. Februar, eingereicht werden.

Wer wird gefördert?

Als Einreichende, Leitende oder Teammitglieder der geförderten Forschungsprojekte kommen insbesondere Personen infrage, die sich in einer beruflichen Orientierungs- oder Umorientierungsphase befinden, d.h. einerseits Masteranden, Doktoranden oder Postdoktoranden, die sich eine Karriere abseits des klassischen Wissenschaftssystems vorstellen können (z.B. in einer Ausgründung oder der Industrie), und andererseits Berufserfahrene, die noch einmal etwas Neues wagen wollen.

Was wird gefördert?

Gegenstand der Förderung ist die Identifizierung und Weiterentwicklung lebenswissenschaftlicher Verwertungsideen, vorzugsweise aus den Bereichen „Therapeutika“, „Diagnostika“, „Plattformtechnologien“ und „Forschungswerkzeuge“, von ihrer konzeptionellen Ausgestaltung bis hin zur Überprüfung der Machbarkeit und möglicher Verwertungsoptionen.

Wie wird gefördert?

Die GO-Bio-initial-Förderung erfolgt in zwei Phasen. 

In der Sondierungsphase sollen aufbauend auf ersten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine potentielle Verwertungsidee ausgearbeitet, eine Umsetzungsstrategie entwickelt und notwendige Partnerinnen und Partner identifiziert werden. In dieser primär konzeptionell ausgerichteten Phase werden ausschließlich Einzelprojekte an Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten gefördert.

In der sich anschließenden Machbarkeitsphase sollen dann die Entwicklungsarbeiten bis zum „Proof of Principle“ durchgeführt werden. Gefördert werden Einzel- und Verbundprojekte mit einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten. Unternehmen können als assoziierte Partner in die Machbarkeitsprojekte eingebunden werden.

Zusatzmodul

Neben den Sondierungs- und Machbarkeitsprojekten im GO-Bio-initial-Kernmodul können in einem Zusatzmodul experimentell angelegte Strukturvorhaben an rechtlich eigenständigen Technologietransfereinrichtungen gefördert werden, die sich der Entwicklung, Erprobung und Evaluierung neuer Formate zur Identifizierung, Auswahl und Schärfung besonders früher lebenswissenschaftlicher Verwertungsideen und auch der Etablierung geeigneter Methoden zur zielgerichteten und bedarfsorientierten Weiterentwicklung solcher Ideen während der Sondierungsphase widmen. Die Förderung erfolgt zunächst über einen Zeitraum von bis zu vier Jahren und kann bei erfolgreichem Projektverlauf um bis zu drei weitere Jahre verlängert werden.